Zu Besuch bei WELEDA – Teil II: Sanddornernte, Rosenduft, Augentrost

Übrigens hat WELEDA USA auch einen Blog:
http://usa.weleda.com/community/weleda-blog.aspx

Wie erntet WELEDA eigentlich die kostbare Sanddorn-Frucht, die hauchdünn ist und sofort zerplatzt? Ich war neugierig, schließlich habe ich viele dieser Früchtchen auf den Gewissen 🙂

Nun, die spezielle Züchtung wird mit ganzen Zweigen abgeerntet, die dann schockgefroren werden. Die winzigen Früchte werden anschließend von den Zweigen heruntergerüttelt, der Vitamingehalt und die Frucht bleiben weitestgehend unbeschädigt. Das Ganze ist sicherlich recht energieaufwendig, weshalb die Sanddornfrucht eine Kostbarkeit bleibt. Die biologisch-dynamische Sorte hat allerdings nicht ganz so viele fiese Stacheln wie ihre Verwandte an der See.
Der Anbau-König ist Kurt Kunzi, der in der Toskana die Sorte Gala7 anbaut, wie der WELEDA Blog berichtet.

Die Duft-Rosen werden in der Türkei in der Nähe von Antalya angebaut, wo sie optimale Bedingungen aufgrund der Berge bekommen. Dort baut man gleichzeitig eine Infrastruktur auf, so dass die Arbeitnehmer vor Ort durch bessere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen profitieren.
Das schwere Rosenöl der Rosa Mosqueta allerdings, der Hagebutte, kommt aus Chile. Ich nehme an per Schiff, also umweltfreundlich.

Die Texturen der Lotionen sind übrigens deshalb so fein, weil ebendiese Öle Ewigkeiten gerührt werden, bis sie zu winzigen Tropfen werden, die im Wasser emulgieren. Dafür benötigt man neben den teuren Geräten jede Menge Zeit. (Und leider auch einen Emulgator, der den meisten absolut nichts ausmacht – nur mir beschert er Pickel).

Zu den erstaunlichen kleinen Pflanzen, die der Heilgarten so beherbergt, gehört der Augentrost. Der wächst normalerweise wild in Symbiose mit anderen Pflänzchen und ist… winzig.
Und ich meine winzig – die Ernte des Zwergs besteht darin, auf allen vieren in 10cm flachen Pflanzenwildwuchs zu stöbern, um dann die Pflanze komplett aus der Erde zu ziehen. Eine absolut mühsame Arbeit!
Der Augentrost wird beispielsweise in der Wildrosen-Intensiv-Augencreme verarbeitet sowie natürlich in den Euphrasia Augentropfen.

Laut WELEDA entsprechen die eingesetzten, pflanzlichen Komponenten pharmazeutischen Standards – auch die in der Naturkosmetik. Sicherlich wisst Ihr dass WELEDA zudem Globuli und andere homöopathischen Präparate anbietet.

P.S. Übrigens war es an den Tagen so heiß, dass mein Lippenstift im Koffer fast geschmolzen ist. Wahnsinn.

Ein Gedanke zu „Zu Besuch bei WELEDA – Teil II: Sanddornernte, Rosenduft, Augentrost

  1. Trotz des Brimboriums und der Rudolf Steiner Diskussion in Teil I bin ich ein bißchen neidisch. Würde mir auch gern mal den Garten ansehen.

    Ich glaube ich muss mir morgen mal wieder die Sanddorn-Körpermilch besorgen 🙂

    Carolina

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