Ich bin im – Suppenglück! von Sonja Riker

Ich koche sehr gerne und ich koche ziemlich gut. Kochbücher? Nur auf dem Sofa zwecks Inspiration.
Dabei bin ich ein absoluter Fresssack, am liebsten morgens schon Suppe oder was deftiges, dann bin ich den ganzen Tag gut drauf. Das ist in unserem Breitengraden leider nicht so üblich, dabei sind Suppen einfach toll: Sie wärmen, sie geben Energie, und sie machen nicht dick. Zumindest wenn man Sahne weiträumig umfährt.

Im Buchladen stöbernd, entdeckte ich das Buch – nichts aufregendes. Schlug es auf, blätterte um, und nach vier Seiten entschied ich spontan das Buch mitzunehmen. Fünf Rezepte hintereinander die ich essen kann (Laktoseunverträglichkeit!), die keine abgefahrenen Gewürze verlangen?! Wow.

Was ist drin?

Machbare, einfache und grundlegende Rezepte, mit einem gewissen Etwas. Dazu Gewürzmischungen – Cajun habe ich gleich ausprobiert. Genial. Sonja Riker verwendet kaum Sahne, denn Cremigkeit erreiche man durch einen Pürierstab eh viel besser. Schlanke Sattmacher!

Besonders sympathisch fand ich die Einleitung: Als berufstätige Mutter hätte sie mit einer Suppengrundlage fünf Tage die Woche etwas anderes auf den Tisch gezaubert. Suppen mit “Toppings”: mit frischen Gemüse, ein Klecks Crème Fraîche (eher selten…) Brot, Fleisch, Käse…

Wer in sonnigen München wohnt, kann sie in ihrem Laden in Schwabing besuchen und sich in ihrer Suppenküche den Bauch vollschlagen. Derweil koche ich hier im Norden gegen die Kälte an, und habe hier ein veganes Rezept, völlig auf mein Mist gewachsen:

Kichererbsen im Glas (Alnatura)
Gemüse der Saison (Lauch, Möhrchen, Zwiebeln Kohlrabi, Kartoffeln…), geschält und grob geschnitten
Brühe (ich nehme als Instantbrühe Erntesegen Mediterran oder Erntesegen ohne Hefezusatz, frische Brühe ist natürlich noch besser!)
Curry (Good Old Mild von Herbaria)
Zitronensaft
evtl. Vanille

Zwiebeln und Lauch anbraten, restliches Gemüse dazu, Brühe, kochen, pürieren – fertig!
Beim Servieren Olivenöl dazu, Ciabatta, Parmaschinken und Parmesan (wenn der alt genug ist, hat er keine Laktose). Veganer lassen den Schinken und den Käse weg und hauen sich noch Knoblauch in die Suppe rein – unbedingt aber ein gutes Olivenöl dazu nehmen! Ich nehme eines von Naturata, Blume des Öls.

10 Gedanken zu „Ich bin im – Suppenglück! von Sonja Riker

  1. Hallole,
    hmm, Andrea, hört sich ja oberlecker an. Und schnell zubereitet, für Berufstätige ja sehr wichtig. Ich habe es auch nicht so mit den tierischen Produkten, von daher werde ich mal die vegane Variante ausprobieren. Alles pürieren? Also Kichererben, Gemüse, wirklich Alles?

    Heute schaffe ich es allerdings nicht mehr, aber werde mir Deine Empfehlungen mal notieren, Danke!!

    1. Du kannst auch nur die Kichererbsen pürieren dadurch hast du schon die Cremigkeit 🙂 ich habe alles püriert weil ich keine Karotten mag und so sind die verschwunden. Gerösteter Sesam drauf ist lecker, Walnussöl, frische Kräuter untergerührt… Wichtig ist dass das Öl erst beim Servieren draufkommt. Wegen Aroma 🙂

  2. Aha. Also, ich habe es ja gar nicht mit Öl und Fett und so, meine Galle kommt da nicht mehr mit. Wobei es ja so gesund sein soll, und das Walnußöl ist sicher auch oberlecker, aber wenn ich so gerösteten Sesam drauf mache(habe ich übrigens auch noch nie probiert, nimmst Du da den hellen oder den dunkleren Sesam?) habe ich ja schon Fett, oder?

  3. Ich liiiiiebe Suppen und nicht nur weil man damit so toll vorkochen kann (einfrieren und auftauen wenn man zu müde zum kochen ist;)). Ich koche oft Erbsensuppe weil die einfach krass gesund ist. Geht genauso wie deine nur statt Kichererbsen am Ende gekochte und Pürrierte Erbsen dazu.
    Dein tipp mit den ölen werde ich mal anwenden. Seit ich mein Gemüsse mit Kokos- statt mit Olivenöl anbrate ist die Suppe noch viel leckerer.

    Übrigens gibt es hier in NL kaum bis gar keine trockene ganze Erbsen mehr zu kaufen, hier gibt’s nur noch die kleinen durchgetrennten und kein laden weiss warum die anderen nicht mehr geliefert werden. Sehr traurig 🙁

    Guten Appetit! Liv
    PS: lorbeer macht sich in Supper auch super!

    1. Mjam ich liebe Erbsen! Als Rezept von Jamie Oliver mit Spaghetti und Basilikum mag ich es am liebsten. Lorbeer für Brühe ja, aber so eher arabisch mit Curry passt nicht so gut zusammen. Obwohl – ich habe es nicht probiert 🙂

  4. Also, Liv, ganze grüne oder gelbe Erbsen kann ich Dir gerne nach NL schicken, die gibt es hier in den Supermärkten, ganz im Gegenteil, man muß nach den halben Erbsen Ausschau halten: aber sag mir doch, wie Du die zubereitest? Man muß die doch erst mal über Nacht einweichen, oder , dann das Wasser wegschütten und in frischem Wasser ewig lange kochen? Was tust Du da noch rein? Nimmst Du die grünen oder die gelben getrockneten Erbsen?
    Grüßis (hmm, jetzt kriegt man auch noch Hunger, wenn man Deinen Blog liest, Andreea, das ist ganz schlecht, vorher hat man wenigstens nur Hunger auf Creme, Lippenstift oder Duft gekriegt, aber nicht auf Essen…):))

    1. Ich esse ja selbst so gerne, Martina, das ist mein anderes laster – wir geben am meisten dafür Geld aus! Das mit den trockenen Hülsenfrüchten wüsste ich auch gerne – habe das einmal gemacht mit schwarzen Bohnen, die wurden auch nach 2h kochen nicht weich. Waren öko, klar. Ich muss mal schauen ob es welche hier gibt, dann teste ich das aus, eine Abwechselung zu den Kichererbsen!

  5. Ist doch prima, wenn mal jemand für Essen und Lebensmittel Geld ausgibt, da sparen die Deutschen doch am meisten dran, angeblich….Und selber Kochen ist doch wohl eine absolute Tugend :))) was will man/frau mehr??

    Kichererbsen selber kochen ist nicht schlimm, über Nacht einweichen, Wasser wegschütten und mit neuem Wasser OHNE SALZ gar kochen, das habe ich schon oft gemacht. Ist billig und schmeckt gut!
    Aber mit diesen ganzen Erbsen- und Bohnenzeugs, das da immer so rumsteht bei den Hülsenfrüchten, da habe ich keine Erfahrung, wobei so selbstgemachte Erbsensuppe echt leckerst schmeckt, war da mal eingeladen, da gab es die….
    Achja, Linsen kannste auch so selber machen, das klappt prima, da gibbes mittlerweile Sorten (die sog. roten, gelben, aber auch die LePuy-Linsen, die sind so grün, die müssen nicht über Nacht eingeweicht werden und gehen auch ganz fix…).
    Wir warten mal auf LIV und Ihr Rezept für die Schälerbsensuppe….

    Ich könnte übrigens auch den ganzen Tag Essen (muß allerdings lecker sein….), aber leider habe ich nicht so die passenden Innereien dazu, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse schwächeln schon gehörig bei mir…)

    1. Puy Linsen koche ich sonst auch, das Problem mit Fett habe ich ebenfalls – aber nur bei tiersichen oder minderwertigen Fetten. Schweinefelisch ist an sich auch tabu, aber Speck und Salami zu streichen – dann könnte ich auch gleich vegan leben.
      Also ich versuche es heute mit Erbsen. Da habe ich jetzt Apettit bekommen! Aber womit würzen? Ausser Basilikum kenne ich nix, was zu Erbsen passt.

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