Die Pille für den Mann

…was für eine bittere Pille für uns Frauen – dieses Interview mit Professor Eberhard Nieschlag (er hat ein Bundesverdienstkreuz, finde ich gut!) führt ungewohnt ehrlich und schonungslos die Gründe für die Nicht-Existenz dieses (eigentlich) bereits existierenden Präparates an.

Via Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/pille-fuer-den-mann-eberhard-nieschlag-ueber-verhuetung-beim-sex-a-876317.html

Die Webseite von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Eberhard Nieschlag (Arzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Andrologie):
http://www.nieschlag.de/seite2.html

Wenn ich kurz zusammenfassen darf – Frauen können an einer Schwangerschaft sterben, Männer müssen nur zahlen – also hat man die Studien dann doch wegen den Nebenwirkungen abgebrochen, die Männer hätten über Stimmungsschwankungen geklagt. Ehrlich? Die in der Placebo-Gruppe übrigens auch, und ich wette die haben auch zugenommen.

Doch die wirklich schwerwiegenden Gründe sind rein wirtschaftlicher Interesse – eine Abtreibung oder eine Vasektomie bringt mehr Geld. Geschweige denn eine Sterilisation bei der Frau.

Würdet Ihr dem Mann mit Pille trauen? Vielleicht zusätzlich mit Kondom?

16 Gedanken zu „Die Pille für den Mann

  1. Wenn ich ganz ehrlich bin: da würde ich mich nicht auf den Mann verlassen. Es ist eben letztlich nicht sein Bauch und sein Leben, das da bis in die letzte Instanz verändert wird (ja – natürlich hat es inzwischen für ihn auch Folgen – aber unmittelbar und ohne uns mit Zahlungen einfach verdrücken zu können sind von diesem einen kleinen Ejakulations-Roulette eher Frauen betroffen.

    Insofern… ich bräuchte keine Pille für den Mann. Mir wäre wichtiger, dass sie wirklich (wenn sie schon ihre Sexualität ausleben, dabei keine Geschlechtskrankheiten verbreiten.

    Und was die Stimmungsschwankungen angeht, habe ich nach einer Erfahrung mit einer Pille letztes Jahr eher Verständnis: ich bin durch eine Pille so depressiv geworden, dass das richtig unheimlich war. Hätte ich nie für möglich gehalten. Und Verhütungsmittel “Depression” ist zwar zu 100% sicher – aber die Lebensqualität sinkt doch. Und was haben wir dann wiederum von Männern, die zwar “ungefährlich” vögeln könnten – darauf aber keine Lust mehr haben. *schmunzelt*
    In dem Sinne… Alles Liebe!
    shelynx kürzlich veröffentlicht..IsaDora Opalescent Nails – Frühling 2013My Profile

  2. Da ich die Pille aus medizinischen Gründen nehme und die Verhütung ein angenehmer Nebeneffekt ist, brächte für mich eine Pille für den Mann keine Veränderung.

    Nein, ich würde keinem Mann -auch nicht dem zuverlässigsten- trauen, denn ich würde damit die Entscheidungsgewalt wieder in Männerhand geben.
    Usi kürzlich veröffentlicht..#190: PläneMy Profile

    1. Usi – interessant dass die Männer das wiederum den Frauen überlassen, aber richtig, die haben weniger zu verlieren.
      Verhüten mit Basalmethode und Kondome scheint aber auch sehr gut zu funktionieren, ist bloss aufwendig und nicht für alle geeignet. Ich verhüte schon Jahre mit Kondome (richtige Größe kaufen!) und siehe da, es hat funktioniert. Aber gut, takes two to tango, nicht alle Männer sind so flexibel-wäre für mich ein Trennungsgrund. Wer auf meine gesundheitlichen kosten poppen will, nein danke.

  3. Bestimmt mache ich mir hier keine Freunde, aber – ich bin gegen die Pille und würde sie nicht mehr nehmen. Zu großer Einfluß auf meinen Hormonhaushalt. Von einem Mann würde ich das also auch nicht verlangen wollen. Natürlich sind andere Methoden nicht so sicher, ich weiß. Die richtige Antwort habe ich für mich noch nicht gefunden.

    Und natürlich verdienen die alle ganz gut mit Vasektomien (und den Krebsformen, die durch Hormonersatztherapie entstehen können, in meinem Umfeld gibt/gab es mehrere Fälle von Brustkrebs) – leider ist das Geld letzten Endes wohl wichtiger als das Wohlergehen der Bevölkerung.

    1. Sophie – du hast ja recht, aber die Wahlfreiheit sollte da sein, und in Entwicklungsländer wäre der Zugang zu Kontrazeptiva wünschenswert. Für beide Seiten erst recht.

  4. Du triffst mal wieder einen Nerv mit deiner Themenwahl, toll!!! 🙂
    Ne, ich werde zwar um meinen Freund von allen besonders Singelladies beneidet, aber Verhütung trau ich ihm ned zu, ich hab ja schon Schwierigkeiten ihm begreiflich zu machen, was die Hormone für eine Belastung und Verantwortung sind, ich bin mir nicht ganz sicher, ob es für einen erwachsenen Mann mit so einer Vorprägung noch möglich ist, das Bedürnis nach einer solchen Verantwortung zu entwicklen, gerade weil gesellschaftlich auch nicht die geringste Nachfrage zu bestehen scheint…Ich würde da eher auf meinen künftigen Nachwuchs setzen und meinen Sohnemann zur Verantwortung erziehen. Dass es die Pille noch nicht gibt, ist meines Erachtens nur Spiegelbild einer faulen und bequemen und v.a. wirtschaftlich und damit auch den Pharmabereich dominierenden Männerschaft und deren Interessen. Danke für den anregenden Beitrag…die Gleichstellung ist immer noch im Prozess und fordert beide Geschlechter in den vielfältigsten Lebensbereichen jeden Tag heraus…Beste Grüße aus dem sehr verschneiten München 🙂

    1. Christine: Das klingt hart, aber den Typen würde ich feuern. Verhütung geht beide was an, und “Unverstädnis” wegen der Hormonbelastung ist schlichtweg eine billige Ausrede. Dass frau die Pille trotzdem nimmt, ist wiederum verständlich und gerade in jungen Jahren wichtig, zumindest als Wahlfreiheit.

      Ich verfolge das Thema schon länger und vermute, dass Männer sogar geringere Nebenwirkungen durch eine Pille hätten, weil der Hormonhaushalt der Frau noch komplexer ist. Aber wie du sagst…

      Zudem sind wirtschaftliche Interessen vermutlich der wirklich wahre Grund, dass das Zeug nicht zugelassen wurde.

  5. mein partner hat sich nach der geburt seines sohnes sterilisieren lassen. problem gelöst. für mich: kein verhütungsstreß, keine hormone, kein zittern und bibbern, ob die regel kommt oder nicht. für ihn nie mehr ‘schatzi, ich-weiß-nicht-ob-wir-schwanger-sind” angstpartien. und: keine ungewollten/angehängten/’mal eben so passierten’ kinder.
    warum nicht, wenn mann sich seiner sache sicher ist, für keinen weiteren nachwuchs sorgen zu wollen? ich finde es verantwortungsvoll sich selbst und auch seiner partnerin gegenüber.
    ich finde diese lösung besser als eine pille für den mann, egal wer die hormone schluckt, das ist nicht gut, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass nicht sehr viele männer zu einem derart ‘einschneidenden’ schritt bereit sind.

  6. Andreea – klar, für viele Frauen/Männer ist es eine sichere Möglichkeit, zu verhüten, gerade wenn sie sehr jung sind oder keine weiteren Kinder möcten. Und die meisten Frauen nehmen die Pille sehr gewissenhaft – sie haben ja auch am meisten zu verlieren, wenn sie ungewollt schwanger werden.
    Mich stört einfach daran, dass Mediziner die Konsequenzen solcher hormonellen Dauerbehandlungen gerne verharmlosen, auch Frauenärzte, die ja eigentlich beraten können müssen.

    Für mich persönlich ist es die Risiken nicht wert, und vor Krankheiten schützt die Pille ja auch nicht, deswegen finde ich sie etwas überbewertet.

  7. Die Männer haben unter Stimmungschwankungen gelitten? Süß.
    Leider wird seit Jahrzehnten von Ärzten und der Pharmaindustrie keine wirkliche Alternative zur hormonellen Verhütung geboten, die bei einer Großzahl an Frauen nicht spurlos vorbeigeht. Stimmungsschwankungen, depressive Züge, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen, Libidoverlusr, ganz zu schweigen von den Langzeitnebenwirkungen (was passiert mit dem Körper, wenn man ihm jahrelang eine Schwangerschaft vortäuscht und den echten Zyklus unterdrückt?).

    Dieses Thema macht mich immer wütend, weil es Alternativen zur Pille gibt – passende Kondome, die Kupferkette (hatte ich selber und bin bestens damit ausgekommen – bei ähnlich hohem Pearl-Index), die Goldlily etc.
    Aber find mal einen Arzt in dieser männerdominierten und -ausgerichteten Gesellschaft, der diese Methoden aufzeigt. Und genügend Freunde und Ehemänner wollen sich auch viel zu schnell und einfach aus der Affäre ziehen. Die Pille ist einfach, Verhütung geklärt… eben nicht und da muss sich doch mal was in den Köpfen ändern!
    (Und zwar auch in den Köpfen vieler Frauen, die entweder keine Zeit oder Lust haben, sich mit dem Thema mal ausführlicher zu beschäftigen oder eben, weil sie nicht gegen ihren Arzt / Freund / Mann ankommen: was kann man von pupsjungen Mädchen erwarten, denen man seit sie 13 sind nur die Pille als das Allheilmittel bietet. Die Gesellschaft hat sich bei dem Thema schöne gefügige Frauen heranerzogen).

    Also als Fazit von meinem Roman (sorry!) würde ich sagen, dass ich gegen die Pille für den Mann bin. Ich würde mich ungern komplett auf einen Mann beim Thema Verhütung verlassen wollen. Aber auch, weil es keine Lösung sein kann, das andere Geschlecht mit Hormonen (und entsprechenden Nebenwirkungen) vollzupumpen.
    Stattdessen wünsche ich mir die gleiche Aufmerksamkeit und Entschlossenheit bezüglich der Nebenwirkungen hormoneller Verhütung für die Frauen.
    Man wird von vielen Ärzten leider für solche Kritiken an der Pille belächelt und nicht Ernst genommen. Die Pille ist ja auch ein wirklich schönes Zaubermittel – die Frauen werden nicht schwanger und halten die Klappe, die Männer sind aus dem Schneider und Arz / Pharmabereich verdient sich ne goldene Nase. Optimal.

  8. Hey, danke für deine Reaktion 🙂
    Er ist doch ganz lieb…ich hab schon hohe Anforderungen an einen Mann, dass bekommt mein Freund oft zu unrecht ab (ich bin seine erste lange Beziehung)…er schaut zwar oft beim Thema Verhütung wie ein Auto (oder generell beim Thema Frauen sind anders:) ) und wenn ich ganz geduldig bin und ihm alles kleinlich erkläre, checkt er es auch…seit ein paar Monaten sorgt er sich daher auch um die Verhütung, fährt zur Apotheke zum abholen und macht Wärmflaschen, wenn ich monatlich mal leide. Allerdings würde ich trotzdem keinem Mann zutrauen, die Verhütung so gewissenhaft mit einer Männerpille zu betreiben: wenn er murkst, bin ich dran. Ich befürchte, dass die Männerpille noch eine Generation dauert, weil da erst eine ganze Gesellschaft umdenken muss. Es wird sich aber lohnen über jedes einzelne Thema nachzudenke, zu streiten und zu diskutieren 🙂
    PS: ich liebe deinen Blog, Schminki und Hirn…fabelhaft und deine Schwangerschaftsberichte, grandios ehrlich 🙂

    1. Christine – entschuldige, ich weiss nicht warum ich gerade von einem etwas älteren Semester ausgegangen bin! Wenn Ihr jünger seid, ist das ja klar. So manchen Mann muss frau ja “aufklären” – das kenne ich auch noch 😉 habe an einem mir bekannten Paar gedacht, wo sie behauptet er kümmere sich null, wobei ich ihn anders einschätze. Sorry nochmal.

  9. Auch ich würde mich auf eine Pille für den Mann grundsätzlich nicht verlassen. Bei meinem eigenen Mann schon – also genau dem, den ich jetzt habe, aber für einen anderen würde ich das nicht bejahen. Nicht zwangsläufig jedenfalls. Nicht mal in einer festen Beziehung und außerhalb schon gar nicht. Ich frag mich eigentlich eh schon immer allen Ernstes, wie so viele Männer sooo blöd sein können, sich umgekehrt bei einer Frau drauf zu verlassen. Obwohl es sowohl bei Prominenten, als sicherlich auch in Jedermanns Bekanntenkreis haufenweise Beispiele gibt, daß das ne absolut blöde Entscheidung war… Aber was soll ich sagen – daß unter der Vorhaut der Platz für das Gehirn von Natur aus begrenzt ist, ist ja keine Neuigkeit…

    Ich persönlich stimme Sophie in einem gewissen Maß zu, mit dem was sie sagt. Ich bin eigentlich sowieso gegen beiderlei Pillen, weil ich finde, daß das ein zu krasser Eingriff in den Körper ist. Der ja durchaus mit vielerlei medizinischen Risiken verbunden sein kann. Und wofür? Dafür daß dann man unbegrenzt und unreflektiert Sex haben kann, so wie man sich im Supermarkt Schokolade oder Schnaps kaufen kann. Das ist eine Herangehensweise, die mir nicht gefällt. Ich habe sehr gern und sehr viel Sex, und daß das Schicksal es so wollte, daß ich ihn nur mit einem einzigen Mann hatte und mutmaßlich haben werde – das hätte ich mir eigentlich anders vorgestellt und gewünscht. Aber was solls, ich hab meinen Freund bzw. jetzt Ehemann eben schon seit ich 20 war. Sich so früh im Leben zu finden, und einen so lange Teil des selben miteinander verbringen zu können, ist ein riesen Geschenk. Sex mit verschiedenen Partnern hin oder her. Ich will damit nur sagen, es hat nichts mit Prüderie o.ä. zu tun, sondern einfach damit, daß ich mir für mich, für meine eigene Sexualität, denke, ich finde es schöner, es entspricht mehr ihrem tatsächlichem Wert und dem enormen Lustgewinn, den sie bereitet, wenn ihre Verfügparkeit eben nicht dem der Schokolade aus dem Supermarkt entspricht, sondern man immer wieder gezwungen ist sich bewußt zu vergegenwärtigen, was das eigentlich Großes und Geiles ist, das man da tun kann. Selbt wenn man dieses Bewußtsein (das die Lust meinem Empfinden nach eher steigert, als sie zu schmälern) mit gewissen Einschränkungen bezahlt. Und ich mein, ganz im Ernst – der Unterschied zwischen Sex oder nicht Sex, ist doch viel, viel, viel größer, als der zwischen Sex mit oder ohne Kondom! Daß es die Pille gibt, finde ich trotzdem gut. Erstens weil Wahlfreiheit immer besser ist als keine Wahlfreiheit. Zweitens weil das nunmal nicht Jeder so sieht wie ich; obwohl ich sicher bin, daß Mancher dieser Sichtweise und diesem Empfinden durchaus was abgewinnen könnte, wenn er sich denn drauf einließe. Und drittens, weil es Situationen bzw. Konstellationen im Leben geben kann, in denen man einfach die definitive Gewißheit haben MUSS, nicht schwanger zu werden. Und in denen auch allen etwaigen weiteren Beteiligten unwahrscheinlich, epochal gedient ist, wenn diese Gewißheit besteht.

    Ich selber hab die Pille zwei Mal genommen – es ist also nicht so, daß ich von irgendwas faseln würde, das ich aus eigener Erfahrung gar nicht kenne. Ein Mal eineinhalb Jahre lang. 2001 war das. Da hatte ich eine Eierstockzyste und meine Frauenärztin meinte, wenn ich die Pille nehme, würde sie evtl. vergehen. Tat sie nicht, sie mußte operativ entfernt werden. Bald drauf kam sie wieder, obwohl ich die Pille nach wie vor nahm (wir hatten uns an den maximal verfügbaren Sex durchaus gewöhnt…). Während meine Frauenärztin schon was von einer erneuten OP schwadronnierte, bekam ich das Problem mit ayurvedischer Medizin in den Griff – und zwar vollumfänglich. Der entsprechende Arzt riet mir für seine Behandlung aber zum Absetzen der Pille. Einige Jahre später probierte ich es wieder mit der ihr, weil nach einigen Schicksalsschlägen mein Zyklus TOTAL aus dem Tritt geraten war. Das machte ich genau einen Monat lang. In beiden Fällen, und im zweiten, mit der geringer dosierten Pille als zehn Jahre zuvor, sogar noch mehr – hatte ich einfach keine wirkliche Lust mehr auf Sex. Das bekannt paradoxe Phänomen. In beiden Fällen merkte ich aber irgendwie so richtig erst nach dem Absetzen, wie die Lust zurückkam; wiel eindrücklicher, als ich das Verschwinden zu Beginn der Einnahme bemerkt hätte bzw. habe. Es war in beiden Fällen einfach ein total anderes, geradezu wieder erblühtes Körpergefühl! Ich für meinen Teil habe daher eh mit der Pille abgeschlossen.

    Von den gesundheitlichen Risiken, die bestehen, gerade wenn man keine 20 mehr ist, ganz zu schweigen… Im Sinne von Gleichberechtigung und Wahlfreiheit wäre eine Pille für den Mann also schon sehr wünschenswert – aber sooo wahnsinnig sinnvoll nun auch wieder nicht, da die Frauen den Männern offenbar gar nicht wirklich damit vertrauen würden. So oder so beschäftigt das Thema mich persönlich aus den geschilderten Gründen nicht unbedingt nachhaltig.

    Und was die in dem Artikel geschilderten, finanziellen Aspekte betrifft – ich glaub sofort, daß derlei brutale Überlegungen hinter der Entscheidung stehen, ob die Arbeit an einem bestimmten Medikament weitergeführt wird, oder nicht. Allein so ganz plausibel ist mir das, was der Mann sagt, dahingehend allerdings nicht. Ok, die Frauenpille ist ein Blockbuster; aber das nähme sich mit einer Männerpille ja nix. Ob sie nun einem Mann oder einer Frau eine Schachtel Pillen verkauft, ist der Pharmafirma doch mutmaßlich wurscht, oder? Und daß mit Vasektomien mehr verdient ist, als mit Männerpillen, glaube ich auch nur bedingt. Denn definitiv würde nicht jeder Mann, der sich vielleicht regelmäßig eine Pille kaufen würde, andernfalls eine Vasektomie machen lassen. Und umgekehrt auch nicht, denn eine Vasektomie ist nunmal eine endgültige Lösung und eine Pille nicht. Ich denke, daß die Schnittmenge da nicht unbedingt so groß ist, daß das wirtschaftlich entscheidend ins Gewicht fallen würde. Wobei ich von der Materie keine wirkliche Ahnung hab – ist nur meine persönliche Einschätzung.
    Paphiopedilum kürzlich veröffentlicht..RiesenlinerMy Profile

  10. Kein Ding 🙂 Ich bin ja tatsächlich etwas älter als er und lasse ihn an meiner Erfahrung teilhaben….hahahaa…so einen ignoranten Kerl würde ich auch schnellsten abservieren, das kann ich nachvollziehen. Was denkst du eigentlich zum Thema Frauenquote?! Is ja auch so in aller Munde…gibt es da auch mal so einen Post?! Und du bist fies, weißt du das?! Seit ich bei dir die Armanireviews gesehen habe, schmachte ich auch jede LE an, besonders die e/s mit Highlighter oder Rouga Geschichten…noch ist meine Kreditkarte nicht eingenkickt…aber wenn ich deine Posts so lese, werde ich immer schächer bei deinem Schärmen 😀 LG

  11. Hallo zusammen,

    nicht erschrecken, jetzt kommt eine männliche Sichtweise…

    Ich kann die Frauen absolut verstehen, dass sie das Thema Verhütung lieber in die eigene Hand nehmen. Allerdings sträube ich mich gegen Pauschalisierungen. So gibt es in meinem Bekanntenkreis Frauen, die ihre Pille sehr unregelmäßig nehmen, obwohl sie es für den Hormonhaushalt bräuchten, und sich somit stets am Abgrund bewegen. Für Frauen gibt es im schlimmsten Fall der Fälle noch die Pille danach, sodass die ungewollte Schwangerschaft noch rechtzeitig abgebrochen werden kann.

    Nun zu meiner männlichen Sichtweise: Ich würde die Pille nehmen, weil ich keine Lust hätte, mich den Wünschen der Frau komplett auszusetzen und ungewollt Vater zu werden. Mit zunehmendem Alter gibt es (hoffentlich wenige, aber es gibt sie…) Frauen, die dem Mann nichts von der abgesetzten Pille erzählen, weil sie unbedingt jetzt ein Kind wollen, er aber noch nicht ganz an Bord ist. Das Mißtrauen kann also auch in die andere Richtung interpretiert werden und so könnte sich auch der Mann vor einer ungewollten Vaterschaft schützen.

    Was auch immer der Grund ist, warum es keine Pille für den Mann gibt, ich finde es nicht gut. Wenn es medizinisch unbedenklich ist, sollte es die Wahlmöglichkeit geben. Ich bin also pro Gleichberechtigung, auch wenn es dieses Mal um das gleiche Recht für Männer geht.

    Vielen Dank, liebe Andreea, für den interessanten Gedanken! Ich muss gestehen, dass ich mir bis dato keine Gedanken über die Pille für den Mann gemacht habe…

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