Wenn ich heute aus dem Fenster schaue und mir das Wetter draussen anschaue… das Licht ist gräulich getönt, obwohl die Sonne scheint, die Woken sehen schmutzig aus und draußen ist es irgendwie feuchtkalt und schmuddelig. Das bisschen Blau zwischen den Wolken, und man muss schon sehr genau schauen, ganz oben ist immer wieder mal ein winziger knallblauer Fleck! – verheißt nur echten Optimisten die Möglichkeit des Frühlings.

Die Farben finden sich alle wieder in diesem Quintett. Wer keines der Cannage Starprodukte abgegriffen hat, kann sich trösten: Diese Kombination bietet ähnliches und mehr.

Ich bin immer wieder erstaunt über die Qualität von DIOR, aber auch über die krassen Farben und das viele Schimmer. Mit so einem schicken und sagenhaft teuren Quintett kann man aber so viele Looks schminken, das man sich doch tatsächlich mit einem begnügen könnte. Ha! DAS glaubt Ihr doch nicht im Ernst?!
Ich danke an dieser Stelle DIOR dass sie mir dieses Produkt zum Vorführen zur Verfügung gestellt haben, weniger dafür dass es in mir Begierden geweckt hat, die zu hohen Abbuchungen auf mein ohnehin geplagtes Konto führen werden. Vielleicht komme ich ja auch allmählich im Alter von DIOR – ich würde sagen, so ab Anfang 30 😉

Verwendet habe ich für die jeweiligen Looks die diagonale Kombination. Mein Favorit ist der matte Look, weil es das Auge größer erscheinen lässt und sehr diskret ist; der glänzende Look hingegen ist frischer und jünger.

Fangen wir mit dem Glanz an – verwendet habe ich die Farbe links oben, einen schimmernden Eisblau, den hellen Ton rechts unten sowie als Liner den mittleren Ton. Dieser ist mattschwarz mit einem Hauch mittelgroben bunten Glimmer. Das erste Bild ist bearbeitet für eine bessere Annäherung, das zweite nicht. Ach ja – der Glitzer flog diesmal nicht überallhin, verwendet habe ich ausschliesslich die Finger, mit Pinsel kann man diese Farben nicht gut verwenden bzw. ich zumindest nicht…

Der matte Look gefällt mir sogar noch besser – dabei mag ich ja eigentlich keine matten Farben. Ich denke Dior hat hier doch die beste Textur, und sollte mehr matte Paletten anbieten. Verwendet habe ich den matten Ton rechts oben, den dunklen Silberton sowie den Schwarz als Liner.

Fazit – diese Mischung an Farben habe ich bislang so noch nicht gesehen, die Töne sehen am Auge toll aus, weil sie durch den leichten Blaustich das Augenweiss zum Strahlen bringen. Viel Concealer ist ein Must, die Palette sieht bestimmt zart aufgetragen bei aschigen, hellen Blondinnen am allerbesten aus. Man sollte dazu definitiv noch eine zarte Lippenfarbe wählen, die dem ganzen kühlen Touch etwas frisches verleiht.
Negativ ist hier dran nichts – wem die Kombi gefällt (am Auge ausprobieren, auf der Hand ist das absolut nichtssagend und bestenfalls scheußlich!) und dem Glimmer nicht abgeneigt ist, wird eine ungewöhnliche Kombi fürs viele, viele Geld bekommen.

Trotz des Preises – man kann mit jeweils 2 Farben sehr viel zaubern, die Kombinationen sind somit recht groß, auch lassen sich die Töne zart als Mono mit einem Kajal tragen (und da geht durchaus der gute Schwarze).
Eine bessere Wahl als die Cannage Palette – letztere ist aber nicht für die Jäger, sondern für die Sammler…