Ich liebe das Internet! Tausend swatches, drei Milliarden Vergleiche und noch und nöcher Produktinfos. Die Stimme, die Marketingmanager zittern lässt. Jedesmal wenn ich mein schlechtes Bild zu den drölfzigtausend anderen hinzufüge, frage ich mich: Braucht das noch wer?
Ja. Nein. Vielleicht. Was soll man ausserdem über den x-ten Lippenstift schwadronieren?!
Er ist matt, trocken, hält gut. Die Farbe ist neutral rot, mit einer leichten Neigung ins tomatige, ohne jedoch warm zu werden. Die berühmt-berüchtigte Burberry-Parfümierung ist hier sehr zurückhaltend und verschwindet recht schnell.
Nochmal mein heißer Tipp: Bei Dunkelhaarigen sollte der rote Lippenstift die Augen zum Leuchten bringen, bei Blondinen sollten die Haare leuchten.
Bei diesem Patienten gibt es auch einen gesonderten Tipp zum auftragen, den mir eine Leserin hinterließ (danke!): Den Lippenstift bei geöffnetem Mund leicht an den Rändern auftupfen und dann mit der Fingerspitze drübertupfen. So geht das hübsche Dinge in jede feine Falte um den Mund und wird später nicht ausbluten. Es gibt auch keinen harten Rand, den Lipliner ja so gerne hinterlassen. Anschließend den Mund ausmalen, und dabei schön aufreißen, damit eben besagte Lippenfältchen ausgefüllt werden. Da der Lippenstift so gar wenig cremig ist, wird er sich nicht später großartig verteilen. Ein Lippenpinsel ist vergebene Liebesmühe…
Die Farbe ist schön – mein Ehemann, den ich seit geraumer Zeit mit roten Lippennuancen quäle: “Sieht das gut aus?!” sagte, der sei genau richtig, nicht zu knallig, und schön rot-rot. Das ist doch was… Nach einem Bagel mit Belag ist der dünn aufgetragene Lippenstift zudem zu 90% noch anwesend. Weiterlesen…